über mich und mei­ne Beru­fung zur Dou­la

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Mit nun 47 Jah­ren habe ich mich schon seit eini­ger Zeit nach einer beruf­li­chen Tätig­keit umge­se­hen, die mich erfüllt und die für mich sinn­haft ist. Ein Büro­job oder die Rück­kehr in die Ban­ken­welt (ich bin gelern­te Bank­fach­wir­tin) kamen für mich nicht in Fra­ge.

Viel­mehr such­te ich eine Tätig­keit, in der ich mei­ne Empa­thie und mei­ne Fas­zi­na­ti­on für das Leben ein­brin­gen könn­te.

Als ich zum ers­ten Mal den Begriff „Dou­la“ las und mich dar­über erkun­dig­te, was es heißt, Dou­la zu sein, stand für mich sehr schnell fest, dass dies der Beruf ist, den ich aus­üben möch­te.

Mei­ne bei­den Kin­der sind mit ihren 16 und 11 Jah­ren nun ziem­lich selb­stän­dig und ich fühl­te, dass es genau der rich­ti­ge Zeit­punkt ist, um mich mit vol­lem Enga­ge­ment die­ser Aus­bil­dung zu wid­men.

Es ist mir ein gro­ßes Anlie­gen, wer­den­den Müt­tern eine Stüt­ze, Hil­fe und kraft­ge­ben­de Quel­le zu sein und sie auf der Geburts­rei­se ihrer Kin­der best­mög­lich zu unter­stüt­zen und zu beglei­ten. Dabei ist es mir sehr wich­tig, auf die Bedürf­nis­se und Wün­sche der Schwan­ge­ren und ihrem Geburts­part­ner ein­zu­ge­hen und sie in jeder Hin­sicht in ihren Ent­schei­dun­gen zu unter­stüt­zen, damit sie ein schö­nes und selbst­be­stimm­tes Geburts­er­leb­nis haben wer­den, an das sie sich immer ger­ne erin­nern.

Als Dou­la höre ich auf­merk­sam zu, infor­mie­re über die natür­li­chen Kräf­te wäh­rend Schwan­ger­schaft und Geburt und unter­stüt­ze Schwan­ge­re und ihre Geburts­part­ner dar­in, ihre eige­nen Wün­sche und Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und so einen selbst­be­stimm­ten Weg im Geburts­pro­zess zu fin­den und zu gehen. Ger­ne fin­de ich gemein­sam mit der Schwan­ge­ren durch geziel­te Fra­gen her­aus, was ihr beson­ders wich­tig ist, um sich sicher und wohl wäh­rend der Geburts­rei­se zu füh­len.

Mir ist es ein beson­de­res Anlie­gen, die jun­ge Fami­lie nach der Geburt im Wochen­bett zu besu­chen. Ger­ne erkun­di­ge ich mich nach ihrem Befin­den und wie die ers­ten Tage mit dem Neu­ge­bo­re­nen ver­lie­fen.

Ich ermu­ti­ge die jun­ge Mut­ter, sich Ruhe und genü­gend Zeit zu gön­nen, zu reflek­tie­ren und in die Mut­ter­rol­le, so wie sie es aus­fül­len kann, hin­ein­zu­wach­sen.

Ger­ne spen­de ich der Wöch­ne­rin durch eine Hand – oder Soft-touch-mas­sa­ge einen Moment der Ruhe und Ent­span­nung.

Eben­falls bie­te ich durch den Ein­satz des Rebo­zos den Schwan­ge­ren unter­schied­li­che Mas­sa­gen an, wel­che dabei hel­fen kön­nen, die ver­spann­te Mus­ku­la­tur zu lockern, inne­re Ruhe zu brin­gen und die Wehen­schmer­zen der Geburt bes­ser zu ver­ar­bei­ten.

Zer­ti­fi­kat mei­ner Aus­bil­dung bei dem Ver­ein Doulas-in-Deutschland.de